Medieninformationen 2007 [LDD]
[06/2007 - 18.01.2007]
Fehlerhafte Druckluftkartuschen gefährden Sportschützen
Marktaufsicht und Hersteller empfehlen sofortigen Austausch störanfälliger Produkte
Aufgrund von sieben bisher bekannt gewordenen Schadensfällen weist das Regierungspräsidium Dresden Sportschützen auf potentielle Gefahren bei der Benutzung von Druckluftkartuschen der Walter Henrich GmbH bis zum Baujahr 12/2005 in Sportluftgewehren der Firma J.G.ANSCHÜTZ GmbH & Co. KG hin.
Im Rahmen der Produktbeobachtung und Qualitätssicherung wurden durch den Sportwaffenhersteller Materialfehler an bestimmten Fertigungslosen von Druckluftkartuschen für Sportluftgewehre festgestellt. Diese Fehler können zum plötzlichen Ausfall der Produkte führen. Dabei lösen sich das Manometer oder das Füllventil aus der Kartusche. Ernsthafte Verletzungen sind nicht auszuschließen.
Der Waffenhersteller J.G.ANSCHÜTZ GmbH & Co. KG sowie der Kartuschenhersteller Walter Henrich GmbH haben aus Sicherheitsgründen zum Austausch der betroffenen Kartuschen aufgerufen. Das Regierungspräsidium Dresden als zuständige Marktaufsichtsbehörde für technische Verbraucherprodukte empfiehlt Sportschützen dringend, betroffene Kartuschen unverzüglich zu entleeren und drucklos an die Firma ANSCHÜTZ zurückzusenden.
Das Vorgehen zur Identifizierung der betroffenen Kartuschen sowie das Verfahren zum Entleeren der Druckluftkartuschen wird auf den Internetseiten http://jga.anschuetz-sport.com/index.php?categoryID=5&topicID=237 sowie http://www.sauer-daaden.de/rueckruf-anschuetz/index.php ausführlich beschrieben. Die beigefügte Abbildung zeigt beispielhaft die Kennzeichnung einer der zum Austausch empfohlenen Druckluftkartuschen.
Bei Fragen zum Thema wenden Sie sich bitte an das Regierungspräsidium Dresden, Abteilung Arbeitsschutz, Stauffenbergallee 2, 01099 Dresden (Telefon: 0351 825-7000; E-Mail: arbeitsschutz@rpdd.sachsen.de).