Abteilung Inneres, Soziales und Gesundheit
Wenn jede Sekunde zählt
Die Landesdirektion ist Prüfungsbehörde für die Notfallsanitäter
Wenn Philipp Müller zur Arbeit geht, weiß er: Auch heute kann es innerhalb von Sekunden um Leben oder Tod gehen. Der 25-Jährige ist Notfallsanitäter. Im Herbst 2020 hat er die Ausbildung mit der erfolgreich bestandenen Prüfung abgeschlossen. Seitdem fährt er für einen Rettungsdienst in einer der 12-Stunden-Schichten bis zu zehnmal mit dem Rettungswagen raus.
In vielen Regionen Deutschlands erhöht sich schon seit längerer Zeit die Zahl der Rettungseinsätze. Ein wachsender Altersdurchschnitt der Bevölkerung, weniger Landärzte und ein schnellerer Zugriff zu ärztlicher Konsultation sind vorrangige Gründe dafür. Als eine Antwort auf diese veränderten Umstände in der medizinischen Versorgung wurde das Berufsbild des Notfallsanitäters neu geschaffen. Der neue Beruf löst schrittweise den bisherigen Rettungsassistenten ab.
Jährlich nimmt die Landesdirektion als Prüfungsbehörde für Gesundheitsfachberufe diese Aufgabe für durchschnittlich 3.000 sächsische Prüflinge aus 13 Gesundheitsfachberufen wahr – darunter sind nun auch 250 Notfallsanitäter.
Die Landesdirektion Sachsen ist Prüfungsbehörde für das neue Berufsbild, das im Rettungsdienst stark aufgewertet worden ist. Den Notfallsanitätern wird in erheblichem Umfang mehr Wissen vermittelt. Auch deshalb hat die Ausbildung für Philipp Müller drei statt bisher zwei Jahre gedauert. Für den theoretischen und praktischen Unterricht in den Berufsfachschulen, aber ebenso für die praktische Ausbildung – in genehmigten Lehrrettungswachen und geeigneten Krankenhäusern – gelten höhere Qualitätsanforderungen.
Durch die intensivere und längere Ausbildung sind die neuen Notfallsanitäter mit den maßgeblichen Aspekten der Medikamentenwirkung so vertraut, dass sie selbstständig hochwirksame Schmerzmittel oder Herzmedikamente zur sofortigen Verbesserung der Situation des Patienten verabreichen können. Notfallsanitäter sind befähigt, nach Unfällen oder in anderen akut lebensbedrohlichen Situationen hauptverantwortlich die medizinische Erstversorgung zu übernehmen. Diese Weiterentwicklungen sind ein großer Fortschritt in der Notfallversorgung. Für die betroffenen Patientinnen und Patienten bedeuten sie ein Mehr an Sicherheit und für junge Menschen, die sich für die Ausbildung entscheiden, ist der neue Beruf eine attraktive Alternative zu anderen Helferberufen.
Weil sich die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten ständig weiterentwickeln, steht die Landesdirektion als Prüfungsbehörde immer wieder neu vor einer großen Herausforderung: Prüfungsaufgaben und komplexe Prüfungsfälle müssen den neuen Möglichkeiten der Pharmazie und der Medizintechnik entsprechen.
In Vorbereitung auf die neue komplexe Aufgabe der Prüfung der Notfallsanitäter waren für die LDS als Prüfungsbehörde viele Abstimmungen und Vorbereitungen zu bewältigen. So war zum Beispiel die Eignung sächsischer Krankenhäuser für den intensivmedizinischen Teil der Ausbildung der Notfallsanitäter nachprüfbar zu beurteilen. Die Ärzte und Notfallsanitäter in den Prüfungsausschüssen mussten neue komplexe Fallsituationen für die Prüfung entwickeln, an denen die kommunikativen, psychologischen und nicht zuletzt die therapeutischen Fähigkeiten der zukünftigen Notfallsanitäter überprüfbar sind.
Für die kommenden Jahre sind von der LDS neben der angelaufenen neuen Pflegefach-Ausbildung auch die vom Bundesgesetzgeber novellierten Berufe der Anästhesietechnischen- und Operationstechnischen Assistenten, der Hebammen und die novellierten Medizinischen Technologen-Berufe als Ausbildungs- und Prüfungsverfahren in die Versorgungswirklichkeit des Gesundheitswesens einzufügen.
Dafür sind die Erfahrungen aus der Entwicklung des Prüfungsprozederes für die Notfallsanitäter nun ein überaus nützlicher Fundus.
[Referat Sozial- und Gesundheitsfachberufe]
In vielen Regionen Deutschlands erhöht sich schon seit längerer Zeit die Zahl der Rettungseinsätze. Ein wachsender Altersdurchschnitt der Bevölkerung, weniger Landärzte und ein schnellerer Zugriff zu ärztlicher Konsultation sind vorrangige Gründe dafür. Als eine Antwort auf diese veränderten Umstände in der medizinischen Versorgung wurde das Berufsbild des Notfallsanitäters neu geschaffen. Der neue Beruf löst schrittweise den bisherigen Rettungsassistenten ab.
Jährlich nimmt die Landesdirektion als Prüfungsbehörde für Gesundheitsfachberufe diese Aufgabe für durchschnittlich 3.000 sächsische Prüflinge aus 13 Gesundheitsfachberufen wahr – darunter sind nun auch 250 Notfallsanitäter.
Durch die intensivere und längere Ausbildung sind die neuen Notfallsanitäter mit den maßgeblichen Aspekten der Medikamentenwirkung so vertraut, dass sie selbstständig hochwirksame Schmerzmittel oder Herzmedikamente zur sofortigen Verbesserung der Situation des Patienten verabreichen können. Notfallsanitäter sind befähigt, nach Unfällen oder in anderen akut lebensbedrohlichen Situationen hauptverantwortlich die medizinische Erstversorgung zu übernehmen. Diese Weiterentwicklungen sind ein großer Fortschritt in der Notfallversorgung. Für die betroffenen Patientinnen und Patienten bedeuten sie ein Mehr an Sicherheit und für junge Menschen, die sich für die Ausbildung entscheiden, ist der neue Beruf eine attraktive Alternative zu anderen Helferberufen.
Weil sich die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten ständig weiterentwickeln, steht die Landesdirektion als Prüfungsbehörde immer wieder neu vor einer großen Herausforderung: Prüfungsaufgaben und komplexe Prüfungsfälle müssen den neuen Möglichkeiten der Pharmazie und der Medizintechnik entsprechen.
In Vorbereitung auf die neue komplexe Aufgabe der Prüfung der Notfallsanitäter waren für die LDS als Prüfungsbehörde viele Abstimmungen und Vorbereitungen zu bewältigen. So war zum Beispiel die Eignung sächsischer Krankenhäuser für den intensivmedizinischen Teil der Ausbildung der Notfallsanitäter nachprüfbar zu beurteilen. Die Ärzte und Notfallsanitäter in den Prüfungsausschüssen mussten neue komplexe Fallsituationen für die Prüfung entwickeln, an denen die kommunikativen, psychologischen und nicht zuletzt die therapeutischen Fähigkeiten der zukünftigen Notfallsanitäter überprüfbar sind.
Für die kommenden Jahre sind von der LDS neben der angelaufenen neuen Pflegefach-Ausbildung auch die vom Bundesgesetzgeber novellierten Berufe der Anästhesietechnischen- und Operationstechnischen Assistenten, der Hebammen und die novellierten Medizinischen Technologen-Berufe als Ausbildungs- und Prüfungsverfahren in die Versorgungswirklichkeit des Gesundheitswesens einzufügen.
Dafür sind die Erfahrungen aus der Entwicklung des Prüfungsprozederes für die Notfallsanitäter nun ein überaus nützlicher Fundus.
[Referat Sozial- und Gesundheitsfachberufe]