[16.01.2007]

10 Jahre GALERIE IM RP

"Das stärkste Geräusch ist die Stille" - Malerei, Arbeiten auf Papier und Objekte von Wieland Richter

Ausstellung vom 24.01.2007 - 31.03.2007

„Stille bedeutet Schweigen oder Ruhe. Sie besitzt als Zwischenton Klangfarben von Dur bis Moll.
Man spricht von unendlicher, tiefer, feierlicher, wohltuender, atemloser, unheimlicher auch unwirklicher Stille.
Stille macht hörbar. Sie sensibilisiert. Still zu sein, ist eine Form von Konzentration. Von Zeit zu Zeit muss man Innehalten, um das eigene Maß zu finden innerhalb täglicher Unrast und äußerer Maßlosigkeit.“ 

Karin Weber
Auszug aus dem Vorwort zum Katalog „Das stärkste Geräusch ist die Stille“

Wieland Richter ist ein ausgesprochen poetischer Zeichner, der Farben mit Linien sättigt. Er spielt mit den künstlerischen Mitteln wie ein Komponist bei der Orchestrierung seiner Sinfonie, die verschiedene Instrumente behandelt. Nach seinem Ermessen mäßigt er den Rhythmus und den Takt, stimmt ein Element herab oder steigert es, moduliert eine Nuance, ganz der Freude hingegeben, Harmonien der Stille, der Heiterkeit und Ekstase zu entwickeln. Die Farbe als Schwingung spiegelt die innere Kraft, die Linie ihre feinnervige Sensibilität wider. Stille ist mit einer Bewegung gefüllt, die man nicht hört, von der man doch weiß, dass sie abläuft, einfach da ist: das tausendnamige, sich unaufhörlich wälzende, drehende, aufsteigende, zurückfallende, sich kreuzende Leben.

Auszug aus dem Katalog „Das stärkste Geräusch ist die Stille“



Wieland Richter               


Biografie  

1955
in Dresden geboren

1962 – 1968
Schulbesuch in Dresden

1968 – 1973
Kinder- und Jugendsportschule Dresden,  Leistungssport Schwimmen

1973
Berufsausbildung zum Kfz-Mechaniker

1979
Berufsausbildung zum Kfz-Elektromechaniker

1973
erste große Reise nach Rumänien

1974 - 1976
Grundwehrdienst als Soldat

1976 – 1992
Arbeit an der Technischen Universität Dresden,  Institut für Kraftfahrzeugtechnik

1980 - 1993
Große Liebe zu den bizarren Sandsteingebilden  der Sächsischen Schweiz und Adrspach,  Erstbegehungen und schwierige Touren mit Michael Techel

1982
Geburt von Sohn Felix

1984
Freundschaft mit dem Dresdner Maler Steffen Fischer

seit 1995
Beschäftigung mit Malerei und Grafik, Performance,  Installation und Objektkunst

1989
Zusammenarbeit mit dem englischen Maler Christopher Simpson

1991
Studienreise: Trento, Italien

1993
Reise nach Venedig, Italien

1994
Mitgliedschaft im Bundesverband Bildender Künstler, Reise nach Norwegen, Arbeitsaufenthalte in Berlin, Gemeinschaftsarbeiten mit dem Berliner Maler  Romen  Banerjee; Freundschaft mit der Dresdner Konstruktivistin Inge Thiess-Böttner

1994- 1999
Vorstandsmitglied im Künstlerbund Dresden e.V.

1995
Atelier in der Berliner Straße in Friedrichstadt

1996
Reise nach Tunesien

1997
es entstehen erste Objekte und Plastiken aus Metall

1998
Geburt von Tochter Paula

1998
Ausbau eines maroden Bauernhofes zu Arbeits- und Wohnzwecken

2000
Mitgliedschaft im Neuen Sächsischen Kunstverein e.V.

2001
Stipendium in Sachsen-Anhalt, Reise nach Norwegen

2005
Es entstehen künstlerische Keramiken in Zusammenarbeit mit dem Keramiker PEPE Peter Petersdorf, Reise nach Norwegen

Der Künstler lebt und arbeitet in Putzkau und Dresden.



Die Ausstellungsreihe zum Thema: „Das stärkste Geräusch ist die Stille“ führte durch folgende Ausstellungshäuser:

Galerie Mitte   Dresden
20.10.2005 – 10.12.2005

Galerie Profil   Weimar
26.11.2005 – 28.01.2006

Galerie 84 Ghz  München
07.04.2006 – 05.05.2006

Galerie Ines Schulz  Dresden
18.05.2006 – 17.06.2006

Galerie Feuerwache  Göttingen                                                 
07.10.2006 – 05.11.2006

Galerie im Regierungspräsidium   Dresden                          
24.01.2007 – 31.03.2007


Werke in Sammlungen: (Auswahl)

Kupferstichkabinett Dresden, Neue Sächsische Galerie, Chemnitz
Kunstfonds des Freistaates Sachsen, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,
Sächsischer Landkreistag, Kulturrathaus Dresden, Regierungspräsidium Dresden, Stadtmuseum Dresden,
UNESCO, Neuer Sächsischer Kunstverein, u.a. sowie in privaten Sammlungen

Ausstellungen:

Jena, Ingolstadt, Dresden, Bischofswerda, Düsseldorf, Oberhausen, Weimar

Ausstellungsdauer:
24.01.2007 – 31.03.2007
Galerie im Regierungspräsidium
Regierungspräsidium Dresden
Stauffenbergallee 2
01099 Dresden

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 9 – 18 Uhr
Freitag 9 – 14.00 Uhr

Monika Kämpfer
Telefon: 0351-8253114
Telefax: 0351-8259319
E-Mail: monika.kaempfer@rpdd.sachsen.de