Medieninformationen 2007 [LDD]
[66/2007 - 15.11.2007]
Riesaer können künftig komfortabel umsteigen
RP Dresden genehmigt Fördersumme von 2,16 Mio. Euro für die Umgestaltung der Übergangsstelle zwischen Bus und Bahn in der Großen Kreisstadt
Das Regierungspräsidium Dresden (RP) hat der Großen Kreisstadt Riesa eine Förderung von insgesamt 2,16 Mio. Euro in den Jahren 2007 und 2008 für die Umgestaltung der Übergangsstelle zwischen Bus und Bahn gewährt. Die Gesamtkosten des Vorhabens liegen bei etwas mehr als 3 Mio. Euro.
Der Umbau der Übergangsstelle wird die Verbindung von schienen- und straßengebundenem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an der Bahnstation Riesa verbessern. Der bisherige Busbahnhof - obwohl einer der am stärksten frequentierten im Regierungsbezirk – entsprach nicht mehr den Erfordernissen eines modernen ÖPNV. Insbesondere die Entfernung des Busbahnhofs von den Bahngleisen, die geringe Anzahl befestigter Parkplätze und das Fehlen von barrierefreien Wegeführungen machten bauliche Veränderungen zwingend notwendig. Daher plante die Stadt Riesa mit Unterstützung des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) und der Kreisverkehrsgesellschaft Riesa-Großenhain (KVRG) den kompletten Umbau der Übergangsstelle.
Vorgesehen ist nun der Bau eines neuen, näher an der Bahn gelegenen Busbahnhofs mit zehn Bussteigen, drei Buswarteplätzen, einer teilüberdachten Mittelinsel sowie einer dynamischen Fahrgastinformation. Im Bereich der Übergangsstelle werden mehr als 200 Parkplätze entstehen. Weiter ist beabsichtigt, den Taxi-Stand Richtung Osten zu verrücken und neu anzuordnen, sowie einen neuen Geh- und Radweg an der Bahnhofstraße anzulegen. Um Menschen mit Behinderung eine barrierefreie Nutzung der Übergangsstelle zu gewähren, ist zudem eine 142 Meter lange Rampe geplant. Diese Maßnahmen erforderten nicht zuletzt eine erhebliche Erweiterung des bisherigen Verkehrsraumes an der Bahnhofstraße durch den Abtrag des so genannten „Bahnhofberges“.
Die Planungen der Großen Kreisstadt Riesa werden dank eines vorzeitigen Maßnahmebeginns bereits seit Juni in die Tat umgesetzt.