Medieninformationen 2007 [LDD]
[74/2007 - 18.12.2007]
Drausendorf wird hochwassersicher
Regierungspräsidium Dresden erteilt Genehmigung für Deichsanierung und -neubau an der Lausitzer Neiße
Das Regierungspräsidium Dresden hat der Landestalsperrenverwaltung Sachsen mit Bescheid vom 10. Dezember 2007 die wasserrechtliche Genehmigung für die Vollsanierung bzw. den Ersatzneubau des Hochwasserschutzdeiches der Lausitzer Neiße in der Ortslage Drausendorf erteilt.
Die vorhandenen Hochwasserschutzanlagen befinden sich momentan in schlechtem Zustand. Das Fehlen von beidseitigen gehölz- und bebauungsfreien Deichschutzstreifen und von Deichverteidigungswegen beeinträchtigt die Funktions- und Standsicherheit der Anlage. Darüber hinaus hat das Deichprofil erheblich gelitten, so dass die Funktionalität zum Teil nicht mehr gegeben ist.
Mit der nun vorgesehenen Maßnahme soll die Ortslage Drausendorf vor Hochwasser geschützt werden. Die Bevölkerung in diesem Gebiet ist seit Jahrhunderten immer wieder von größeren Hochwässern betroffen. Vor allem das Witterungsgeschehen im Isergebirge, im Riesengebirge, im Zittauer Gebirge und in der Oberlausitz bestimmen die Abflussmengen der Neiße.
Die jetzt erteilte Genehmigung umfasst die normgerechte Wiedereinrichtung des linken Hochwasserschutzdeiches, des so genannten Flügeldeiches, auf einer Länge von mehr als 380 Metern. Zudem wird im Bereich der Dorfstraße bzw. der Verbindungsstraße zur B 99 der Deich ertüchtigt und ein Deichverteidigungsweg sowie Anlagen zur Entwässerung der Flächen im Hinterland und zur Ableitung von Sickerwässern errichtet.
Mit der Maßnahme wird ein Teil der 2004 für die Lausitzer Neiße im Bereich Drausendorf konzipierten Hochwasserschutzkonzeption verwirklicht. Der Abbruch der alten Straßenbrücke über die Neiße, der das Hochwasserschutzkonzept hierfür komplettiert, wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.