Medieninformationen 2014
[73/2014 - 05.09.2014]
Asyl Erstaufnahme erweitert Notunterkunft
Landesdirektion Sachsen ertüchtigt ehemaliges Freigängerhaus der Justizvollzugsanstalt im Stadtteil Altendorf in Chemnitz zur vorrübergehenden Aufnahme von Asylbewerbern
Aufgrund der anhaltend hohen Zugangszahlen von Asylbewerbern erweitert die Landesdirektion Sachsen ihre Kapazitäten der Erstaufnahme. Es geht um vorübergehende Belegungsmöglichkeiten bis zur Realisierung des Drei-Standorte-Konzepts in Dresden, Leipzig und Chemnitz.
Momentan werden Vorkehrungen für die Nutzung des ehemaligen Freigängerhauses der Justizvollzugsanstalt an der Altendorfer Straße in Altendorf getroffen. Darüber informiert der Vizepräsident der Landesdirektion Christoph Carl.
Beginnend ab der 37. Kalenderwoche sollen ca. 120 Asylbewerber zeitweise untergebracht werden. Aufgrund des fortlaufend starken Zugangs von Asylbewerbern war in dieser Woche auch die ehemalige Sporthalle der Bereitschaftspolizei an der Max-Saupe-Straße als Unterkunft der Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz in Betrieb genommen worden.
Die Malteser Werke gGmbH Köln sind seitens der Landesdirektion Sachsen beauftragt, die Unterbringungsmöglichkeit in Altendorf entsprechend herzurichten. Die Arbeiten werden voraussichtlich am kommenden Montag abgeschlossen sein.
Langfristig bereitet die Landesdirektion Sachsen die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung an den drei Standorten Dresden, Chemnitz und Leipzig vor. In den Städten Dresden und Leipzig sind bereits Grundstücke erworben und die Planungen der Gebäude laufen. Aufgrund der Prognose des Bundesamtes für Flüchtlinge und Migration ist das Konzept inzwischen mit einer Kapazität von 700 Plätzen an jedem Standort ausgelegt.