Medieninformationen 2013
[146/2013 - 12.12.2013]
Freistaat Sachsen fördert verbesserte Infrastruktur im Gewerbegebiet Waldpolenz
Landesdirektion bewilligt mehr als 1,3 Mio. Euro für Entwicklungsschub auf ehemaliger Liegenschaft der GUS-Truppen
Die Landesdirektion Sachsen, Dienststelle Leipzig, hat der Stadt Brandis und dem Abwasserzweckverband für die Reinhaltung der Parthe (AZV Parthe) die Zuwendungsbescheide für die verkehrs- sowie abwasserseitige Erschließung des Gewerbegebiets Waldpolenz übergeben.
Die beiden Vorhaben werden mit Zuschüssen in Höhe von rund 1.060.000 Euro bzw. 296.000 Euro durch den Bund und den Freistaat Sachsen aus dem Programm der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ unterstützt. Dies entspricht einer Förderung in Höhe von 75 bzw. 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die Gesamtkosten der Maßnahmen betragen ca. 1.413.000 Euro bei der verkehrsseitigen Erschließung und 494.000 Euro bei der abwasserseitigen Erschließung.
Das ehemalige Militärgelände in Waldpolenz wurde bis 1992 von Truppen der GUS als Standort genutzt. Seit dem Abzug der Truppen liegt das Gelände in großen Teilen noch brach. Es soll zunehmend als Gewerbegebiet erschlossen werden.
Der Gewerbestandort ist momentan ausschließlich über die Stadt Brandis zu erreichen. Im Rahmen der Maßnahme wird die direkte Anbindung des Gewerbegebietes an das überregionale Straßennetz - über die S 45 zur BAB 14/ Anschlussstelle Klinga in ca. 5 Kilometer Entfernung - sichergestellt. Die Straßenbauinvestition umfasst die Errichtung eines Kreisverkehrs, den Ausbau des Muldentalrings sowie der Adlerallee und der Planstraße B im Gewerbegebiet einschließlich einseitigem Rad-/Gehweg und Straßenbeleuchtung.
Auch abwasserseitig sind die bestehenden Gewerbeflächen derzeit völlig unzureichend erschlossen. Die bereits angesiedelten Gewerbebetriebe müssen ihr Abwasser über Sammelgruben entsorgen. Für die Abwasserableitung sind der Neubau einer Pumpsta-tion und die Errichtung einer Abwasserdruckleitung aus dem Gewerbegebiet bis zur Ortskanalisation in der Stadt Brandis vorgesehen.
Die Umsetzung beider Maßnahmen soll bis 2015 abgeschlossen sein.