Medieninformationen 2013
[147/2013 - 12.12.2013]
Hoflößnitz soll die sächsische Weinkulturlandschaft präsentieren
Bund und Freistaat fördern Besucher- und Informationszentrum im Radebeuler Weingut mit mehr als 800.000 Euro
Der Tourismus in der sächsischen Weinkulturlandschaft erhält mit dem Aufbau eines Besucher- und Informationszentrums im Pressenhaus der Radebeuler Hoflößnitz einen neuen gewichtigen Schwerpunkt. Für die erforderlichen baulichen Veränderungen und die Einrichtung des Zentrums hat die Landesdirektion Sachsen der Stiftung Hoflößnitz Radebeul 825.000 Euro an Fördermitteln bewilligt. Die Summe wird aus dem Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur je hälftig von Bund und Land zur Verfügung gestellt und deckt etwas mehr als 70 Prozent der förderfähigen Kosten des Gesamtvorhabens.
In einem Teil des Erdgeschosses des Pressenhauses der Hoflößnitz wird eine Tourismusinformation eingerichtet. Darüber hinaus erhalten die Unternehmen der Tourismuswirtschaft und die Winzer der Region im Erdgeschoss die Möglichkeit, ihre Produkte und Leistungen zu präsentieren. Im ersten Stock des Gebäudes entsteht ein Saal mit ca. 100 Plätzen. Die dort vorgesehenen Veranstaltungen werden sich überwiegend an Touristen richten.
Mit dem Aufbau eines Besucher- und Informationszentrums in der Hoflößnitz sollen sich die Vermarktungschancen der Unternehmen der Tourismuswirtschaft und der Winzer der Region verbessern. Das Haus wird dabei allen thematisch passenden Anbietern der Region offen stehen. Letztlich soll mit dem Vorhaben die Anzahl der Übernachtungen von Touristen in der Region gesteigert und der Ganzjahrestourismus entwickelt werden. Für die Umsetzung des Vorhabens sind die kommenden zwei Jahre vorgesehen.
Die Hoflößnitz gilt mit einer über 600-jährigen Geschichte als Wiege des sächsischen Weinbaus. Das Pressenhaus selbst war ursprünglich der Mittelpunkt des Weingutes mit einem länglichen Gebäude, der Weinpresse und einem sich quer anschließenden Fachwerkbau, dem Sitz des kurfürstlichen Bergverwalters. Das heutige Gebäude wurde im 19. Jahrhundert errichtet, nachdem der Vorgängerbau niedergebrannt war.