Medieninformationen 2013
[111/2013 - 16.08.2013]
Landesdirektion erlässt Planfeststellungsbeschluss für die erste Polderplanung im Freistaat Sachsen
Die Landesdirektion Sachsen hat jetzt den Plan für das Vorhaben Polder Löbnitz festgestellt. Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen kann nunmehr mit dem Bau weiterer Abschnitte beginnen, nachdem die durch die Zulassung des vorzeitigen Baubeginns laufenden Bauarbeiten im Bereich des Deiches Bad Düben – Hohenprießnitz in unmittelbarer Nähe zum dortigen Gewerbestandort und in Höhe der Gerberstraße sowie in Wellaune unmittelbar vor dem Abschluss stehen.
Das Projekt mit etwa 19,8 Baukilometern besitzt Bedeutung für den Hochwasserschutz des Gewässerabschnittes der Vereinigten Mulde bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Das Stauvolumen des Polders Löbnitz liegt bei einem Hochwasserereignis, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt, bei maximal 15 Millionen Kubikmetern. Die Polderfläche hat einen Umfang von ca. 1.500 Hektar.
Der Polder wird wie folgt funktionieren: Im Falle der Überschreitung des Wasserspiegels in der Vereinigten Mulde, der dem eines statistisch alle 25 Jahre wiederkehrenden Hochwassers entspricht (HQ25), wird der Polderinnenraum geflutet. Mit Beginn des Überlaufs erfolgt zunächst die Füllung des Polders. Die Retentionswirkung des Polders kommt zum Tragen und der Anstieg der Hochwasserwelle in der Vereinigten Mulde wird verzögert. Nach der Füllung des Polders, d. h. zum Zeitpunkt, wenn der Polderwasserstand am Auslaufbauwerk den Muldewasserstand übersteigt, wird der Polder durchströmt. Über die dann geöffneten Ein- und Auslaufbauwerke sowie die Überströmstrecken wird eine weiträumige Fließbewegung ermöglicht. Der Wasserstand im Polder steigt in Abhängigkeit des Wasserstandes an den Ein- und Auslaufbauwerken. Zur Gewährleistung, dass das Wasser im Polder nach einem Hochwasserereignis wieder vollständig abläuft, werden Siele erneuert und neu gebaut. Ein Siel wird versetzt.
Im Zuge der Errichtung des Polders werden neben dem Bau des Ein- und Auslaufbau-werkes die Bestandsdeiche Bad Düben - Hohenprießnitz und Löbnitz - Bad Düben ertüchtigt, teilweise erhöht und umgebaut. Darüber hinaus ist zum Schutz der im Polder liegenden Ortslagen der Neubau von Deichen für Wellaune, Tiefensee, Schnaditz und Löbnitz geplant. Aktuell wird die Polderinnenfläche durch die bestehenden Deiche Bad Düben – Löbnitz und Bad Düben – Hohenprießnitz vor einem Hochwasser HQ25 geschützt. Im Bereich Wellaune soll zur besseren Durchströmung des Polders ein Verbin-dungsweg/Wirtschaftsweg abgesenkt werden.
Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses und eine Ausfertigung des festgestellten Planes werden in Kürze in der Gemeinde Löbnitz, dem Verwaltungsverband Eilenburg-West (Gemeinde Zschepplin) und der Stadt Bad Düben zwei Wochen zur Einsicht ausliegen. Ort und Zeit der Auslegung werden rechtzeitig vorher in den oben genannten Gemeinden bzw. der Stadt Bad Düben ortsüblich bekannt gemacht.
Zusätzlich findet eine Bekanntmachung im Sächsischen Amtsblatt und in der Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch - Eilenburg statt. Die Bekanntmachung wird zudem auf der Internetseite der Landesdirektion Sachsen unter www.lds.sachsen einsehbar sein.
Das Projekt mit etwa 19,8 Baukilometern besitzt Bedeutung für den Hochwasserschutz des Gewässerabschnittes der Vereinigten Mulde bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Das Stauvolumen des Polders Löbnitz liegt bei einem Hochwasserereignis, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt, bei maximal 15 Millionen Kubikmetern. Die Polderfläche hat einen Umfang von ca. 1.500 Hektar.
Der Polder wird wie folgt funktionieren: Im Falle der Überschreitung des Wasserspiegels in der Vereinigten Mulde, der dem eines statistisch alle 25 Jahre wiederkehrenden Hochwassers entspricht (HQ25), wird der Polderinnenraum geflutet. Mit Beginn des Überlaufs erfolgt zunächst die Füllung des Polders. Die Retentionswirkung des Polders kommt zum Tragen und der Anstieg der Hochwasserwelle in der Vereinigten Mulde wird verzögert. Nach der Füllung des Polders, d. h. zum Zeitpunkt, wenn der Polderwasserstand am Auslaufbauwerk den Muldewasserstand übersteigt, wird der Polder durchströmt. Über die dann geöffneten Ein- und Auslaufbauwerke sowie die Überströmstrecken wird eine weiträumige Fließbewegung ermöglicht. Der Wasserstand im Polder steigt in Abhängigkeit des Wasserstandes an den Ein- und Auslaufbauwerken. Zur Gewährleistung, dass das Wasser im Polder nach einem Hochwasserereignis wieder vollständig abläuft, werden Siele erneuert und neu gebaut. Ein Siel wird versetzt.
Im Zuge der Errichtung des Polders werden neben dem Bau des Ein- und Auslaufbau-werkes die Bestandsdeiche Bad Düben - Hohenprießnitz und Löbnitz - Bad Düben ertüchtigt, teilweise erhöht und umgebaut. Darüber hinaus ist zum Schutz der im Polder liegenden Ortslagen der Neubau von Deichen für Wellaune, Tiefensee, Schnaditz und Löbnitz geplant. Aktuell wird die Polderinnenfläche durch die bestehenden Deiche Bad Düben – Löbnitz und Bad Düben – Hohenprießnitz vor einem Hochwasser HQ25 geschützt. Im Bereich Wellaune soll zur besseren Durchströmung des Polders ein Verbin-dungsweg/Wirtschaftsweg abgesenkt werden.
Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses und eine Ausfertigung des festgestellten Planes werden in Kürze in der Gemeinde Löbnitz, dem Verwaltungsverband Eilenburg-West (Gemeinde Zschepplin) und der Stadt Bad Düben zwei Wochen zur Einsicht ausliegen. Ort und Zeit der Auslegung werden rechtzeitig vorher in den oben genannten Gemeinden bzw. der Stadt Bad Düben ortsüblich bekannt gemacht.
Zusätzlich findet eine Bekanntmachung im Sächsischen Amtsblatt und in der Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch - Eilenburg statt. Die Bekanntmachung wird zudem auf der Internetseite der Landesdirektion Sachsen unter www.lds.sachsen einsehbar sein.