Medieninformationen 2012
[053 / 2012 - 28.06.2012]
Marode Dresdner Verkehrsader auf dem Weg der Besserung
Neue Tramhaltestelle entsteht am Striesener "Kaufland"
Landesdirektion Sachsen schließt Planfeststellungsverfahren für zweiten Teilabschnitt der Ostmagistrale ab
Die Landesdirektion Sachsen hat die Genehmigung zum Ausbau der Borsberg- und der Schandauer Straße zwischen der Müller-Berset-Straße bis einschließlich Knoten Bergmannstraße erteilt. Mit dem Planfeststellungsbeschluss hat die Landeshauptstadt Dresden Baurecht für die Erneuerung eines weiteren, gut 800 Meter langen Abschnittes der Dresdener Ostmagistrale erhalten. Zu Beginn dieses Jahres hatte die Landesdirektion bereits den Ausbau des Abschnittes vom Fetscherplatz zur Müller-Berset-Straße genehmigt.
Auch für den zweiten Abschnitt sehen die Pläne der Landeshauptstadt eine grundhafte Erneuerung der Verkehrsader vor. Das umfasst den Neubau der Fahrbahnen, die Anlage von beidseitig straßenbegleitenden Radwegen und die Neugestaltung der Fußwege. Nach Abschluss der Ausbauarbeiten wird die Borsbergstraße über jeweils eine 3,25 Meter breite Fahrspur in jede Fahrtrichtung verfügen. Linksabbiegerspuren werden auf den Straßenbahngleisen angeordnet.
Mit einem Achsabstand von drei Metern werden auch die Straßenbahngleise neu verlegt, um den künftigen Einsatz breiterer Stadtbahnwagen zu ermöglichen. Die auf der Baustrecke liegende Haltestelle „Bergmannstraße“ wird barrierefrei gestaltet, ebenso eine neue Haltestelle, die in Höhe Spenerstraße/Bertolt-Brecht-Allee eingerichtet wird, Inselbahnsteige erhält und bessere Umsteigemöglichkeiten zu den anliegenden Buslinien bieten wird.
Im Zuge des Vorhabens müssen im jetzt genehmigten Abschnitt 54 Straßenbäume beseitigt werden. Als Ausgleich werden an der Haltestelle Bergmannstraße und an der Bertolt-Brecht-Allee 46 neue Bäume gepflanzt. In den Ausgleich gehen darüber hinaus auch Heckenpflanzungen in Schullwitz ein.
Der Ausbau bedingt auch die Neuversiegelung von rund 570 Quadratmeter Boden. Dies betrifft jedoch Flächen, die bereits heute teilversiegelt oder zumindest stark beeinträchtigt sind. Da eine Kompensation vor Ort mangels verfügbarer Fläche nicht möglich ist, werden zum Ausgleich Flächen eines ehemaligen Baumarktes in Hellerau entsiegelt.