Medieninformationen 2008 [LDL]
[118/2008 - 18.09.2008]
Verdacht zu illegalen Abfallablagerungen auf Schießplatz Sörnewitz bestätigt
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Leipzig wurden durch ein fachlich geeignetes Ingenieur-Büro im Beisein des früheren Umweltfachbereiches des Regierungspräsidiums Leipzig Probenahmen und -untersuchungen auf dem Schießplatz Sörnewitz, Gemeinde Cavertitz im Landkreis Nordsachsen durch Anlegen von Baggerschürfen durchgeführt. Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse bestätigten den Verdacht eines nicht genehmigungskonformen Abfalleinbaus im Bereich der Schießanlage. In Analogie zum Schießplatz Mügeln wurden auch in Sörnewitz ungenehmigte und zum Teil auch gefährliche Abfälle eingebaut. Auf Grund der Größe des Areals mit 78.000m² und der nicht bekannten Kubatur der einzelnen Bauwerke können noch keine belastbaren Mengenangaben zu eingebauten gefährlichen und zu insgesamt nicht genehmigungskonformen Abfällen gemacht werden.
Der Untersuchungsbericht dazu wurde sowohl an die Staatsanwaltschaft als auch an das zuständige Landratsamt Nordsachsen übergeben. Unter Beachtung seiner Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde wurde dem Landrat aufgetragen,
Der Untersuchungsbericht dazu wurde sowohl an die Staatsanwaltschaft als auch an das zuständige Landratsamt Nordsachsen übergeben. Unter Beachtung seiner Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde wurde dem Landrat aufgetragen,
- den Anlagenbetreiber aufzufordern, unverzüglich weitere Untersuchungen zu den eingebauten Abfällen im gesamten Bereich der Schießanlage unter Androhung der Ersatzvornahme durchführen zu lassen,
- im Hinblick auf etwaige Brandgefährdungen geeignete Maßnahmen gegenüber dem Betreiber anzuordnen und durchzusetzen,
- die Beseitigung der gefährlichen Abfälle im Ergebnis der Nachuntersuchungen anzuordnen und
- unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes den Verbleib der wohl ungenehmigten, aber nicht gefährlichen Abfälle, soweit praktisch realisierbar, am Standort zu prüfen.