Medieninformationen 2007 [LDL]
[079/2007 - 10.07.2007]
Pöppelmannbrücke in Grimma kann in veränderter Gestaltungsform wieder aufgebaut werden
Regierungspräsidium erlässt Plangenehmigung
Das Regierungspräsidium hat jetzt entschieden, dass die durch das Augusthochwasser 2002 schwer beschädigte Pöppelmannbrücke entsprechend des Antrags der Stadt Grimma in veränderter Gestaltungsform wieder aufgebaut werden kann.
Wesentliches Gestaltungselement des neuen Brückenbauwerks ist ein die ehemaligen Bogenfelder 3 bis 5 mit einer lichten Weite von ca. 64,5 m überspannender Sprengwerksbogen in der Flussmitte. Die Ausführung des Sprengwerksbogens ist in Stahlbauweise mit Gussasphalt konzipiert. Der Bogen 2 wird in seinen alten Abmessungen und seinem historischen Erscheinungsbild entsprechend neu errichtet, so dass das Sprengwerk beidseitig von zwei Gewölbebögen flankiert wird. Hierfür muss der zerstörte Pfeiler 30 am rechten Muldeufer wieder hergestellt werden. Der jetzt freistehende und aus seiner ursprünglichen Lage verschobene Pfeiler 50 wird vollständig entfernt. Die Brücke ist hinsichtlich ihrer künftigen Nutzung ausschließlich für den Geh- und Radverkehr vorgesehen.
Der von mehreren Grimmaer Einwohnern, dem Landesamt für Denkmalpflege und auch Nichtortsansässigen geforderte originalgetreue Wiederaufbau der Pöppelmannbrücke ist leider nicht realisierbar. Die von der Plangenehmigungsbehörde durchgeführte Prüfung der einzelnen Varianten der Bauwerksgestaltung ergab, dass es durch die massive Bauweise und die bisherige Anordnung von Pfeilern im Hauptabflussquerschnitt der Mulde zu einem zusätzlichen Aufstau und somit zu einer Verschlechterung der Hochwasservorsorge für die Stadt Grimma kommen würde. Ziel der Planung konnte aber nur eine mit dem Hochwasserschutz verträgliche Lösung sein. Da ein wirksamer Hochwasserschutz den Schutz von Leib, Leben, Gesundheit und Eigentum der Einwohner von Grimma gewährleisten muss, durfte die Abwägungsentscheidung der Plangenehmigungsbehörde nicht anders ausfallen, als derjenigen Variante den Vorzug zu geben, die den geringsten Aufstau verursacht.
Mit der Wiederherstellung der Brückenverbindung werden die unterbrochenen Radwegverbindungen von überregionaler Bedeutung wieder hergestellt. Links der Mulde verläuft der Muldental-Radweg, der von Zwickau bis zum Muldestausee bei Bitterfeld führt. Rechts der Mulde verläuft der Muldentalbahn-Radweg zwischen Grimma und Wurzen. Radfahrer und Fußgänger müssen seit dem Augusthochwasser 2002 den Umweg über die stark befahrene Straßenbrücke stromab nehmen, um ins Stadtzentrum, den Stadtwald von Grimma bzw. auf die genannten Radwegverbindungen zu gelangen. Dies ist mit Sicherheitsrisiken verbunden, da es keine gesonderten Radwege gibt und die Fußwege nur schmal angelegt sind. Bei Errichtung der im Jahre 1996 eröffneten Straßenbrücke wurde davon ausgegangen, dass der nichtmotorisierte Verkehr weiterhin die Pöppelmannbrücke nutzt.
Wesentliches Gestaltungselement des neuen Brückenbauwerks ist ein die ehemaligen Bogenfelder 3 bis 5 mit einer lichten Weite von ca. 64,5 m überspannender Sprengwerksbogen in der Flussmitte. Die Ausführung des Sprengwerksbogens ist in Stahlbauweise mit Gussasphalt konzipiert. Der Bogen 2 wird in seinen alten Abmessungen und seinem historischen Erscheinungsbild entsprechend neu errichtet, so dass das Sprengwerk beidseitig von zwei Gewölbebögen flankiert wird. Hierfür muss der zerstörte Pfeiler 30 am rechten Muldeufer wieder hergestellt werden. Der jetzt freistehende und aus seiner ursprünglichen Lage verschobene Pfeiler 50 wird vollständig entfernt. Die Brücke ist hinsichtlich ihrer künftigen Nutzung ausschließlich für den Geh- und Radverkehr vorgesehen.
Der von mehreren Grimmaer Einwohnern, dem Landesamt für Denkmalpflege und auch Nichtortsansässigen geforderte originalgetreue Wiederaufbau der Pöppelmannbrücke ist leider nicht realisierbar. Die von der Plangenehmigungsbehörde durchgeführte Prüfung der einzelnen Varianten der Bauwerksgestaltung ergab, dass es durch die massive Bauweise und die bisherige Anordnung von Pfeilern im Hauptabflussquerschnitt der Mulde zu einem zusätzlichen Aufstau und somit zu einer Verschlechterung der Hochwasservorsorge für die Stadt Grimma kommen würde. Ziel der Planung konnte aber nur eine mit dem Hochwasserschutz verträgliche Lösung sein. Da ein wirksamer Hochwasserschutz den Schutz von Leib, Leben, Gesundheit und Eigentum der Einwohner von Grimma gewährleisten muss, durfte die Abwägungsentscheidung der Plangenehmigungsbehörde nicht anders ausfallen, als derjenigen Variante den Vorzug zu geben, die den geringsten Aufstau verursacht.
Mit der Wiederherstellung der Brückenverbindung werden die unterbrochenen Radwegverbindungen von überregionaler Bedeutung wieder hergestellt. Links der Mulde verläuft der Muldental-Radweg, der von Zwickau bis zum Muldestausee bei Bitterfeld führt. Rechts der Mulde verläuft der Muldentalbahn-Radweg zwischen Grimma und Wurzen. Radfahrer und Fußgänger müssen seit dem Augusthochwasser 2002 den Umweg über die stark befahrene Straßenbrücke stromab nehmen, um ins Stadtzentrum, den Stadtwald von Grimma bzw. auf die genannten Radwegverbindungen zu gelangen. Dies ist mit Sicherheitsrisiken verbunden, da es keine gesonderten Radwege gibt und die Fußwege nur schmal angelegt sind. Bei Errichtung der im Jahre 1996 eröffneten Straßenbrücke wurde davon ausgegangen, dass der nichtmotorisierte Verkehr weiterhin die Pöppelmannbrücke nutzt.