Medieninformationen 2011 [LDD]
[59/2011 - 12.12.2011]
Neue Straßen für das Zittauer Robur-Gelände
Landesdirektion Dresden bewilligt 600 000 Euro für die zukunftsfähige innere Erschließung eines Altstandortes
Die Landesdirektion Dresden hat der Stadt Zittau Fördermittel in Höhe von knapp 600 000 Euro für Verbesserungen am Gewerbestandortes Gerhart-Hauptmann-Straße bewilligt. Die Summe wird vom Freistaat Sachsen aus dem Programm zur Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur zur Verfügung gestellt und soll verwendet werden, um die innere verkehrliche Erschließung des Gewerbegebietes auf einen zukunftsfähigen Stand zu bringen. Dazu ist auf der Gewerbefläche Straßenbau auf einer Länge von etwa 850 Metern vorgesehen. Die neuen Gewerbegebietsstraßen werden eine Breite von 6,50 Metern haben. Im Zuge des Straßenbaus werden auch die Straßenentwässerung funktionstüchtig gemacht, eine Straßenbeleuchtung eingerichtet und bauliche sowie verkehrsorganisatorische Mängel beseitigt.
Das Gewerbegebiet Gerhart-Hauptmann-Straße ist eine industriell vorgenutzte Fläche, auf der sich früher die Robur-Werke befanden. Inzwischen nutzen sowohl Nachfolgeunternehmen von Robur als auch neu angesiedelte Gewerbebetriebe das Areal. Die vorrangige Ertüchtigung von Altstandorten oder Brachflächen für die Ansiedlung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen entspricht dem Gebot der Nachhaltigkeit in der Flächennutzung und liegt in voller Übereinstimmung mit dem städtebaulichen Entwicklungskonzept der Stadt Zittau.
Momentan sind fast 380 Arbeitsplätze mit den Unternehmen im Gewerbegebiet verbunden. Die Betriebe haben eine Flächenbevorratung betrieben, darüber hinaus stehen aber noch 9600 Quadratmeter in städtischer Hand für Neuansiedlungen zur Verfügung.
Die derzeitige Verkehrserschließung stellt sich als unzureichend dar. Vorhandene, größtenteils mit Beton befestigte Verkehrsflächen weisen erhebliche Schäden auf. Eine Struktur im Sinne von Straßen, die einzelne Teilflächen erschließen, ist im Bestand nicht erkennbar. Die Entwässerung der großen versiegelten Flächen über die wenigen Straßenabläufe ist völlig unzureichend. Die Unternehmen erwarten, dass der Liefer- und Leistungsverkehr aufgrund von geplanten Betriebserweiterungen zunehmen wird. Damit ist eine geordnete und verbesserte Erschließung zwingend notwendig.
Die bewilligte Fördersumme deckt 90 Prozent der förderfähigen Kosten des Bauvorhabens. Den verbleibenden Teil trägt die Stadt Zittau aus den Mitteln ihres Haushaltes. Das Vorhaben soll bereits im Verlaufe des kommenden Jahres abgeschlossen werden.