Medieninformationen 2011 [LDD]
[26/2011 - 01.06.2011]
"Henriette" darf weiter auf der Elster schippern
Schifffahrtsbehörde setzt bei Leipziger Fahrgastschiffen Frist für Umrüstung auf Diesel- oder Elektroantrieb
Die Landesdirektion Dresden genehmigt der in Markkleeberg ansässigen RANAboot GmbH den Betrieb des Fahrgastschiffes "Henriette" auf den Leipziger Gewässern nördlich des Connewitzer Wehrs. Die Genehmigung wird in Form eines öffentlich-rechtlichen Vertrages zwischen Landesdirektion und dem Schiffsbetreiber erteilt und ist bis Ende Oktober 2013 befristet. Das Fahrgastschiff darf in diesem Zeitraum für Tagfahrten (jeweils zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang) und nur bei ausreichender Sicht genutzt werden.
Die "Henriette" ist ein kleines Fahrgastschiff, mit dem maximal 12 Fahrgäste befördert werden können. Sie wird von einem mit Benzin betriebenen Außenbordmotor angetrieben und müßte wegen der für Fahrgastschiffe geänderten Sicherheitsbestimmungen außer Dienst gestellt werden. Fahrgastschiffe dürfen nach diesen Bestimmungen nur Verbrennungsmotoren verwenden, deren Kraftstoff einen Flammpunkt über 55°C hat.
Für einen Übergangszeitraum und in begrenzten Fahrbereichen können allerdings Ausnahmen zugelassen werden. Die Landesdirektion Dresden als zuständige Schifffahrtsbehörde macht für die auf den Leipziger Stadtgewässern bislang eingesetzten Fahrgastschiffe mit Benzinantrieb von dieser Möglichkeit der Ausnahme Gebrauch. Die Betreiber sollen die Chance haben, innerhalb der genehmigten Betriebsfrist ihre Fahrgastschiffe auf Diesel- oder Elektroantrieb umzustellen.
Für den Betrieb bis zu diesem Zeitpunkt trifft die Landesdirektion Dresden gegenüber den Betreibern besondere Sicherheitsanordnungen.