Medieninformationen 2011 [LDD]
[18/2011 - 21.04.2011]
Die Kraft der demonstrativen Ruhe
GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zeigt ab Ende April Arbeiten von Helene Heyder
DIE GALERIE IN DER LANDESDIREKTION DRESDEN präsentiert in ihrer dritten Ausstellung des laufenden Jahres Werke der in Dresden lebenden Künstlerin Helene Heyder. Die Bilderschau wird mit einer Vernissage am 27. April ab 18 Uhr im Foyer des Hauptgebäudes der Landesdirektion Dresden (1. Obergeschoss) eröffnet. Eine Einführung in das Werk Helene Heyders gibt während der Vernissage der Historiker Sebastian Richter. Für den musikalischen Rahmen der Ausstellungseröffnung sorgt die in Berlin lebende Popsängerin Toni Kater (a.k.a. Anett Ecklebe), die mit einem Akustikset aus ihrem neuen Album aufwartet.
Helene Heyder gehört zu einer jungen Künstlergeneration mit ostdeutschen Wurzeln. Sie wurde 1976 in Wernigerode im Harz geboren und legte zwanzig Jahre später dort ihr Abitur ab. Anschließend studierte sie bis 2002 Neuere Deutsche Philologie und Kunstgeschichte an der TU und der Freien Universität Berlin. Von 2002 bis 2008 schloss sie ein Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden an. Zu ihren Lehrern dort gehörten Siegfried Klotz, Ralf Kerbach und Elke Hopfe, bei der sie seit 2010 auch Meisterschülerin ist. Seit 2003 beteiligte sich Helene Heyder an den Jahresausstellungen der Dresdner Kunsthochschule. Ab 2005 konnte das Dresdner Kunstpublikum vor allem in der Galerie "Treibhaus" immer wieder Bekanntschaft mit dem Schaffen Helene Heyders machen.
Bei den Exponaten, die in der GALERIE DER LANDESDIREKTION DRESDEN gezeigt werden, handelt es sich ausschließlich um Werke aus der jüngeren Vergangenheit (2008-2010). Die Arbeiten – überwiegend in Ölfarben auf Papier oder Leinwand - atmen eine entspannte Ruhe. Stilleben wechseln mit den Abbildern von Menschen, die einzeln oder in kleinen Gruppen die Muße pflegen. Die Flächen sind in kreidigen, gebrochenen Farben und mit deutlich strukturiertem Auftrag markiert, es dominieren die blauen, kühlen Nuancen. Auffällig ist, dass Flächen die figuralen Linien brechen, so wie die Linien umgekehrt auch den Farb- und Flächenverlauf ohne naturalistischen Halt kreuzen und queren. Trotz dieser gestalterischen Dynamik ist der bestimmende Eindruck der einer zurückhaltenden Betrachtung. "Der kontemplative Charakter meiner Bilder kann eine Reaktion sein auf den Wirbel der Schnelligkeit von Technik und Elektronik, von Werbung, akustischer und visueller Belastung" – so kommentiert die Künstlerin ihr Schaffen selbst.
Für Kunstfreunde bietet die Vernissage in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION eine zusätzliche Attraktion: Anlässlich der Eröffnungsfeier wird Helene Heyder eine ihrer Grafiken zum Vorzugspreis abgeben.
Alle Interessierten können die Ausstellung „Helene Heyder. Malerei. Grafik“ dann vom 27. April bis zum 15. Juli 2011 in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION (Hauptgebäude, 1. Etage, Zugang über den Haupteingang) besuchen. Die GALERIE IN DER LANDESDIREKTION (http://www.ldd.sachsen.de/galerie), Stauffenbergallee 2, 01099 Dresden, ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr sowie freitags zwischen 9:00 und 14:00 Uhr geöffnet.