Medieninformationen 2011 [LDD]
[17/2011 - 18.04.2011]
Maritimer Aufbruch am Bärwalder See
Landesdirektion Dresden genehmigt Mehrzweckgebäude, Leuchtturm und Anlegestege im zukünftigen Hafen Klitten-Jasua
Die Landesdirektion Dresden (LDD) hat der Firma „Boote und Freizeitsport“ des Löbauer Unternehmers Arndt Gundlach die Erlaubnis zur Errichtung eines Gebäudes, eines Leuchtturms sowie weiterer Anlegestege im künftigen Hafen Klitten-Jasua am Bärwalder See erteilt.
Das Gebäude mit einer Grundfläche von 20 mal 20 Metern und einer Nutzlast von 50 Tonnen wird auf der großen Plattform des Wellenbrechers errichtet. In Leichtbauweise ausgeführt, ist es als Mehrzweckgebäude konzipiert. Es nimmt unter anderem die Tourismusinformation und einen Erste-Hilfe-Raum auf.
Der 7,70 Meter hohe Leuchtturm erhält seinen Platz auf der Aussichtsplattform am Kopfende des Wellenbrechers. Seine Ausrüstung umfasst ein sogenanntes Sektorenfeuer sowie ein gelbes Blitzlicht für Windwarnungen.
Die zusätzlichen Anlegestege werden auf der Innenseite des Wellenbrechers geschaffen. Sie sind kleinen antriebslosen Booten vorbehalten und bestehen aus koppelbaren Kunststoffwürfeln, sogenannten Jetfloatelementen.
Die Genehmigung ist mit einer Reihe von Auflagen verbunden. So muss zum Beispiel der öffentliche und kostenfreie Zugang des Wellenbrechers, des Pontons und der Aussichtsplattform innerhalb der von der Gemeinde Boxberg festgelegten Öffnungszeiten abgesichert werden. Auch darf außerhalb des Mehrzweckgebäudes keine dauerhafte, regelmäßige Beschallung erfolgen. Des Weiteren muss die Firma „Boote und Sport“ an der Außenseite des zu Bebauung vorgesehenen Pontons die öffentliche Entsorgung von Fäkalien und Bilgenwasser aus Booten und deren Versorgung mit Wasser gewährleisten.
Das Mehrzweckgebäude und der Leuchtturm müssen in Architektur und Qualität an den bestehenden Anlagen und der geplanten Rettungswache am Klittener Ufer ausgerichtet werden.
Die Firma „Boote und Freizeitsport“ möchte die geplanten Einrichtungen so schnell wie möglich errichten, um diese noch in der Saison 2011 nutzen zu können. Vor dem Baustart muss allerdings noch ein geotechnisches Gutachten über die Standsicherheit bei der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft eingeholt werden.