Medieninformationen 2011 [LDD]
[04/2011 - 18.01.2011]
Landesdirektion Dresden kann den fünfzigsten Wiederaufbauplan übergeben
Klarheit für Neustadt beim Wiederaufbau nach dem Sommerhochwasser des vergangenen Jahres
Die Landesdirektion Dresden hat den Wiederaufbauplan zur Beseitigung der durch das Sommerhochwasser 2010 verursachten Schäden an kommunaler Infrastruktur nach Neustadt im Landkreis Sächsische Schweiz versandt. Der Neustädter Plan ist der inzwischen fünfzigste Wiederaufbauplan im Direktionsbezirk Dresden, der übergeben werden konnte. Damit hat zugleich mehr als ein Drittel der erforderlichen Wiederaufbaupläne im Direktionsbezirk seine Adressaten erreicht.
Mit dem Dokument erhalten Landkreise, Städte, Gemeinden und Zweckverbände die Bestätigung, dass von ihnen im Zusammenhang mit den Hochwässern gemeldete Schäden an Straßen, Wegen, Brücken, Stützmauern, kommunalen Gebäuden oder Einrichtungen der Sache und der Schadenshöhe nach als regulierungswürdig anerkannt worden sind. Zusätzlich werden zu jedem anerkannten Schadensfall die einschlägige Förderrichtlinie und die zuständige Förderstelle benannt. Die Kommunen und Zweckverbände können damit jetzt Förderanträge stellen. Die Regulierung der Schadensfälle wird nach den Fachförderrichtlinien erfolgen.
Der Wiederaufbauplan für Neustadt umfasst insgesamt 12 Einzelmaßnahmen mit einer anerkannten Gesamtschadenshöhe von 803.500 Euro. Die Maßnahmen dieses Wiederaufbauplanes fallen in die Bereiche des Schulhausbaus, der Sportanlagen, des Straßen- und Brückenbaus sowie der Siedlungswasserwirtschaft. Die größten Einzelvorhaben sind die Sanierungsmaßnahmen im Keller der Julius-Mißbach-Grundschule in der Bischofswerdaer Straße 15 (anerkannte Schadenshöhe: 240.000 Euro) sowie der Ersatzneubau einer Brücke am Seifenweg (180.000 Euro).
Die Schadenserfassung zu den 2010er Sommerhochwassern in Ostsachsen ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Zwar sind die Meldefristen abgelaufen, jedoch ist die fachliche Prüfung der eingereichten Schadensanmeldungen unter Beteiligung der Fachreferate, Bewilligungsstellen und der Ingenieurkammer Sachsen zum Teil noch im Gange.
Dem augenblicklichen Stand der Schadenserfassung nach werden die Sommerhochwasser 2010 im Direktionsbezirk Sachsen sich in 146 Wiederaufbauplänen niederschlagen, davon 122 für betroffene Städte und Gemeinden, 19 für kommunale Zweckverbände sowie je einer für die Landkreise Bautzen, Görlitz, Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und die Landeshauptstadt Dresden.