Medieninformationen 2024
[008/2024 - 05.03.2024]
78 Hektar mehr Platz für die Mulde
Landesdirektion Sachsen genehmigt Umgestaltung des Hochwasserschutzdeiches Nitzschka im Süden Wurzens
Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat den Plan für die Deichrückverlegung des Hochwasserschutzdeiches Nitzschka rechts der Vereinigten Mulde in den Wurzener Ortsteilen Nitzschka und Oelschütz festgestellt. Damit verfügt die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) über Baurecht.
„Nitzschka und seine Bewohner werden besser vor Hochwasser geschützt! Der Ort war durch die Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013 stark betroffen. Nun erteilt mein Haus Baurecht für die Umgestaltung des Hochwasserschutzdeiches und für den Neubau von zwei Hochwasserschutzanlagen. Außerdem führt das Projekt zu einer Vergrößerung des natürlichen Rückhaltevermögens der Vereinigten Mulde. Folglich wird auch der überregionale Hochwasserschutz im Freistaat Sachsen deutlich verbessert – ein Grund mehr zur Freude“, ordnet Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, den Planfeststellungsbeschluss ein.
Derzeit ist Nitzschka vor Hochwasserereignissen geschützt, wie sie statistisch alle 50 Jahre auftreten (HQ50). Ziel der nun genehmigten Maßnahmen ist es, Nitzschka vor Hochwasserereignissen zu schützen, wie sie statistisch alle 100 Jahre wiederkehren (HQ100).
Das Projekt sieht mehrere Baumaßnahmen von Neubau, Instandsetzung bis Rückbau vor:
Erschließung von Überschwemmungsflächen für die Mulde
Das Vorhabengebiet befindet sich im Süden der Stadt Wurzen am rechten Ufer der Vereinigten Mulde innerhalb der Muldenaue. Durch die Umgestaltung des Hochwasserschutzes in diesem Bereich werden für die Mulde rund 78 Hektar ehemalige Überschwemmungsfläche zurückgewonnen. Damit vergrößert sich das natürliche Rückhaltevermögen der Vereinigten Mulde, wodurch auch die stromabwärtsliegenden Gebiete künftig besser vor Hochwasser geschützt werden.
Zum Ausgleich für die im Zuge der Baumaßnahmen erforderlichen Eingriffe in Natur und Landschaft sieht der Planfeststellungsbeschluss verschiedene Vermeidungs-, Minderungs-, Gestaltungs- und Ausgleichsmaßnahmen vor. Dazu zählt unter anderem die Aufstellung von Amphibienschutzzäunen. Zudem erfolgt der Baubeginn außerhalb der Vegetationsperiode und Hauptbrutzeit.
Der Planfeststellungsbeschluss sowie zugehörige Pläne werden zeitnah in der Stadtverwaltung Wurzen öffentlich ausgelegt. Auslegungsort und -zeit werden vorab öffentlich bekannt gemacht. Zeitgleich können die Unterlagen dann auch online über das Bekanntmachungsportal der Landesdirektion Sachsen eingesehen werden.
„Nitzschka und seine Bewohner werden besser vor Hochwasser geschützt! Der Ort war durch die Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013 stark betroffen. Nun erteilt mein Haus Baurecht für die Umgestaltung des Hochwasserschutzdeiches und für den Neubau von zwei Hochwasserschutzanlagen. Außerdem führt das Projekt zu einer Vergrößerung des natürlichen Rückhaltevermögens der Vereinigten Mulde. Folglich wird auch der überregionale Hochwasserschutz im Freistaat Sachsen deutlich verbessert – ein Grund mehr zur Freude“, ordnet Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, den Planfeststellungsbeschluss ein.
Derzeit ist Nitzschka vor Hochwasserereignissen geschützt, wie sie statistisch alle 50 Jahre auftreten (HQ50). Ziel der nun genehmigten Maßnahmen ist es, Nitzschka vor Hochwasserereignissen zu schützen, wie sie statistisch alle 100 Jahre wiederkehren (HQ100).
Das Projekt sieht mehrere Baumaßnahmen von Neubau, Instandsetzung bis Rückbau vor:
- Im Bereich Unternitzschka wird der bestehende Altdeich auf einem etwa 225 Meter langen Teilstück instandgesetzt und zwischen 0,20 bis 0,75 Meter erhöht. Zum Schutz der Muldenhäuser in diesem Gebiet ist zudem der Neubau eines rund 225 Meter langen und bis zu 3 Meter hohen Flügeldeichs geplant. Dieser schließt unmittelbar an den ertüchtigten Altdeich an und verläuft rund 230 Meter parallel zur Straße Muldenaue.
- Am nördlichen Ortsrand von Nitzschka wird darüber hinaus eine rund 260 Meter lange und 1,60 Meter hohe Hochwasserschutzwand errichtet.
- Stromabwärts wird der vorhandene Altdeich auf einem 1,6 Kilometer langen Teilstück an drei Stellen geschlitzt und auf Geländeniveau abgesenkt, um zusätzlichen Ausweichraum für die Mulde zu schaffen. Damit wird der Altdeich für dieses Teilstück als Deich „entwidmet“ und aus dem Anlagenbestand der Landestalsperrenverwaltung herausgelöst.
Erschließung von Überschwemmungsflächen für die Mulde
Das Vorhabengebiet befindet sich im Süden der Stadt Wurzen am rechten Ufer der Vereinigten Mulde innerhalb der Muldenaue. Durch die Umgestaltung des Hochwasserschutzes in diesem Bereich werden für die Mulde rund 78 Hektar ehemalige Überschwemmungsfläche zurückgewonnen. Damit vergrößert sich das natürliche Rückhaltevermögen der Vereinigten Mulde, wodurch auch die stromabwärtsliegenden Gebiete künftig besser vor Hochwasser geschützt werden.
Zum Ausgleich für die im Zuge der Baumaßnahmen erforderlichen Eingriffe in Natur und Landschaft sieht der Planfeststellungsbeschluss verschiedene Vermeidungs-, Minderungs-, Gestaltungs- und Ausgleichsmaßnahmen vor. Dazu zählt unter anderem die Aufstellung von Amphibienschutzzäunen. Zudem erfolgt der Baubeginn außerhalb der Vegetationsperiode und Hauptbrutzeit.
Der Planfeststellungsbeschluss sowie zugehörige Pläne werden zeitnah in der Stadtverwaltung Wurzen öffentlich ausgelegt. Auslegungsort und -zeit werden vorab öffentlich bekannt gemacht. Zeitgleich können die Unterlagen dann auch online über das Bekanntmachungsportal der Landesdirektion Sachsen eingesehen werden.