Medieninformationen 2009 [LDD]
[94/2009 - 07.12.2009]
Aufatmen an der Ortsdurchfahrt in Lichtenberg
Landesdirektion Dresden erteilt Straßenbauvorhaben des Landkreises Bautzen das Baurecht
Die Landesdirektion Dresden hat im November 2009 für den Ausbau der Kreisstraße K 9251 in Lichtenberg die Planfeststellung abgeschlossen. Damit besteht für dieses vom Landkreis Bautzen betriebene Straßenbauvorhaben Baurecht.
Die Ausbaustrecke hat eine Gesamtlänge von 454 Metern. Der Ausbauabschnitt beginnt etwa 70 Meter vor dem Ortseingang Lichtenberg und reicht innerorts bis kurz nach dem Einmündungsbereich der K 9204 auf dem Gebiet der Gemeinde Lichtenberg.
Die Kreisstraße K 9251 dient der Verbindung zwischen der Stadt Pulsnitz und den Gemein¬den Lichtenberg und Wachau.
Der betreffende Abschnitt der Kreisstraße weist in Lichtenberg – gemessen am Verkehrsauf¬kommen - einen insgesamt ungenügenden Straßenquerschnitt mit einigen zusätzlichen Engstellen auf. Die Ortsdurchfahrt ist zudem inzwischen eine verschlissene Pflasterstrecke mit starken Unebenheiten im Quer- und Längsgefälle. Ein Gehweg innerhalb des bebauten Straßenabschnittes ist nicht vorhanden.
Weiter ist der zum Plangebiet gehörende Einmündungsbereich der Kreisstraße K 9204 zur K 9251 spitzwinklig ausgebildet. Die Sichtbeziehungen im Knotenpunktsbereich sind behindert und das Rechtsabbiegen aus Richtung Großröhrsdorf kommend in die Ortsdurchfahrt Lich¬tenberg erheblich erschwert. Die an der Straßeneinmündung unzureichenden Ausrundungs¬radien und Fahrbahnbreiten führen insbesondere bei Kurvenfahrten großer Fahrzeuge zur Mitbenutzung des Gegenfahrstreifens und damit immer wieder zu Gefahrensituationen.
Es ist nun vorgesehen, für den Bereich der Ortsdurchfahrt mit vorhandener beidseitiger Be¬bauung die Fußgänger auf einem getrennten einseitigen Gehweg neben der künftig sechs Meter breiten Fahrbahn zu führen. Dabei wird eine Verbindung mit dem 2008 fertig gestellten straßenbegleitenden Radweg realisiert. Im Streckenabschnitt mit einseitiger Bebauung schließt sich neben der Fahrbahn auf der Nordseite ein Bankett von einem Meter Breite an. Auf der Südseite wird die Fahrbahn im Bereich von vorhandenen Böschungen durch einen Hochbord abgegrenzt.
Zur Entschärfung des Knotenpunktes K 9251/K 9204 werden der Einmündungsbereich auf¬geweitet und die Kurvenradien optimiert. Große Fahrzeuge wie Lastzüge und Linienbusse können damit künftig leichter und gefahrloser abbiegen. Eine farblich abgesetzte, höhen¬gleich eingefügte Aufpflasterung im Einmündungsbereich wird als optischer Fahrbahnteiler wirken und so das gefährliche Schneiden der Gegenfahrbahn beim Abbiegen deutlich signa¬lisieren.
Ferner erfolgt mit dem Trassenausbau die Optimierung des Straßenentwässerungssystems. Bei Starkregenfällen drang von der Straße wild abfließendes Wasser bereits mehrfach bis in die vorhandene Wohnbebauung ein. Nach dem Ausbau der Trasse wird Niederschlagswas¬ser durch die Anordnung einer Entwässerungsmulde und durch verbesserte Wahl der Fahr¬bahntiefpunkte sowie des Quergefälles der Fahrbahn deutlich besser als bislang von der Wohnbebauung weggeleitet.
Die Umsetzung des Bauvorhabens wird in Lichtenberg zu einer erheblichen Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für den motorisierten und den nichtmotorisierten Straßenverkehr führen. Die Verkehrssicherheit kann durch Trennung der Verkehrsarten deutlich wachsen, Verkehrsengpässe werden verschwinden und mit neuem Straßenbelag und besserer Ver¬kehrsdurchlässigkeit können auch die Lärm- und Schadstoffemissionen deutlich sinken.