Medieninformationen 2021
[042/2021 - 18.08.2021]
Dresden: Zeitgemäßer Komfort für die Tramstation hinter dem Neustädter Bahnhof
Gleisabstand kann für die neue Generation von Straßenbahnwagen verbreitert werden
Mit Bescheid vom 6. August 2021 bestätigt die Landesdirektion Sachsen den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB), dass die Neugestaltung der Hansastraße an der Eisenbahnunterführung am Bahnhof Neustadt in Dresden ohne erneutes Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden kann.
„Mit dem Verzicht auf ein neuerliches Planfeststellungsverfahren kann die Unterführung am Neustädter Bahnhof in naher Zukunft für alle Verkehrsteilnehmer sehr viel übersichtlicher und vor allen Dingen sicherer gestaltet werden“, begrüßt Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, das Vorhaben und ergänzt: „Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Umfeld des viel genutzten Bahnhofs Neustadt deutlich ansprechender und für behinderte Menschen barrierefreier werden, wovon nicht nur die Dresdnerinnen und Dresdner, sondern auch viele Gäste der Landeshauptstadt profitieren.“
Die DVB planen hier auf 475 Metern die Fahrbahn zu erneuern und den Gleisachsabstand entsprechend der neuen Straßenbahnwagen auf drei Meter zu verbreitern. Der bereits 2005 erlassene Planfeststellungsbeschluss zum „Verkehrszug Antonstraße zwischen Alberplatz und Schlesischem Platz sowie zwischen Hansastraße und Eisenbahnstraße“ wird damit aktualisiert.
In Umsetzung des Vorhabens wird die Haltestellte Bahnhof Neustadt (Hansastraße) in der vorhandenen Lage barrierefrei ausgebaut. Die Bahnsteige werden verbreitert und mit einem Blindenleitsystem sowie Sitzgruppen, Fahrgastunterstand und Fahrradständern ausgestattet. Die an die Bahnsteige angrenzenden Fahrbahnen bleiben unverändert. Die Gleise im Bereich der Haltstelle werden in neuer Lage grundhaft erneuert und mit Rasengleiseindeckung versehen.
Der Bahnhof Dresden Neustadt ist Dresdens zweitgrößter Bahnhof und ein wichtiger Umsteigebahnhof für Fernreisende beispielsweise auf der Strecke nach Prag. Der Haltepunkt nördlich der Elbe entlastet den Hauptbahnhof. Die Hansastraße verläuft hier als Bundesstraße 170 nördlich des Knotenpunktes Hansa-, Anton- und Hainstraße durch die Eisenbahnunterführung und führt im Norden bis zur Autobahn A4.