Medieninformationen 2019
[096/2019 - 20.12.2019]
Großvorhaben der Altlastensanierung bei Schwarzenberg wird mit drei Millionen Euro gefördert
Grundwassergefährdung und Belastung durch Arsen können entschärft werden
Die Landesdirektion Sachsen hat der Gemeinde Raschau-Markersbach Fördermittel in Höhe von 3.046.368 Euro für die Sanierung der Altablagerung „Am Knochen“ bewilligt.
Der Haldenkomplex „Am Knochen“ mit einer Gesamtfläche von circa 36.000 Quadratmetern im Tal der Großen Mittweida ist eine Mischaltlast. Sie besteht zum einen aus einer Bergbauhalde der Wismut, die bis 1954 umfangreiche Erkundungs- und Gewinnungsarbeiten durchführte. Andererseits wurde das Gelände nach Einstellung des Bergbaubetriebes bis 1990 zur Ablagerung von Haus- und Siedlungsabfällen, Erdaushub und Bauschutt, aber auch Gewerbe- und Industrieabfällen sowie zur Fäkalienbeseitigung genutzt.
Abfall- und Bodenproben der Altablagerung belegen unter anderem erhöhte Gehalte an Arsen, Schwermetallen und sogenannten Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Da es keine wirksame Oberflächenabdichtung gibt, werden diese Schadstoffe durch versickerndes Niederschlagswasser ausgespült und gelangen zum Teil über alte Grubenbaue auf kurzem Wege in das Grundwasser.
Im Zuge des Sanierungsvorhabens wird die Altlast nun geotechnisch gesichert, abgedichtet und begrünt.
Der Schadstoffaustrag in das Grundwasser, in umliegende Bodenflächen und nahegelegene Oberflächengewässer soll reduziert werden. Hierzu werden unter anderem circa 14.100 Quadratmeter der Bergbauhalde mit einer hierfür angepassten Sicherungs- und Rekultivierungsschicht abgedeckt.
Die Oberflächenabdeckung der Altlast wird auf einer Fläche von circa 21.400 Quadratmetern zusätzlich eine Abdichtungs- und Entwässerungskomponente enthalten. Damit ist gewährleistet, dass das unbelastete Niederschlagswasser in Entwässerungsgräben am Böschungsfuß abgeleitet und gefasst wird. Über eine neue Entwässerungsleitung fließt dieses dann dem Oberflächengewässer, der Großen Mittweida, zu.
Vor dem Einbau des Abdecksystems werden die Müllschichten profiliert und die Böschungen abgeflacht. Bei der abschließenden Rekultivierung wird das Abdecksystem begrünt und durch das Einbringen von Jutematten vor Erosion geschützt.
Die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf 4.991.981 Euro. Die zuwendungsfähigen Kosten betragen 3.807.960 Euro. Für 80 Prozent dieser Summe werden Fördermittel im Rahmen der Förderrichtlinie Inwertsetzung von belasteten Flächen bereitgestellt. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Der Haldenkomplex „Am Knochen“ mit einer Gesamtfläche von circa 36.000 Quadratmetern im Tal der Großen Mittweida ist eine Mischaltlast. Sie besteht zum einen aus einer Bergbauhalde der Wismut, die bis 1954 umfangreiche Erkundungs- und Gewinnungsarbeiten durchführte. Andererseits wurde das Gelände nach Einstellung des Bergbaubetriebes bis 1990 zur Ablagerung von Haus- und Siedlungsabfällen, Erdaushub und Bauschutt, aber auch Gewerbe- und Industrieabfällen sowie zur Fäkalienbeseitigung genutzt.
Abfall- und Bodenproben der Altablagerung belegen unter anderem erhöhte Gehalte an Arsen, Schwermetallen und sogenannten Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Da es keine wirksame Oberflächenabdichtung gibt, werden diese Schadstoffe durch versickerndes Niederschlagswasser ausgespült und gelangen zum Teil über alte Grubenbaue auf kurzem Wege in das Grundwasser.
Im Zuge des Sanierungsvorhabens wird die Altlast nun geotechnisch gesichert, abgedichtet und begrünt.
Der Schadstoffaustrag in das Grundwasser, in umliegende Bodenflächen und nahegelegene Oberflächengewässer soll reduziert werden. Hierzu werden unter anderem circa 14.100 Quadratmeter der Bergbauhalde mit einer hierfür angepassten Sicherungs- und Rekultivierungsschicht abgedeckt.
Die Oberflächenabdeckung der Altlast wird auf einer Fläche von circa 21.400 Quadratmetern zusätzlich eine Abdichtungs- und Entwässerungskomponente enthalten. Damit ist gewährleistet, dass das unbelastete Niederschlagswasser in Entwässerungsgräben am Böschungsfuß abgeleitet und gefasst wird. Über eine neue Entwässerungsleitung fließt dieses dann dem Oberflächengewässer, der Großen Mittweida, zu.
Vor dem Einbau des Abdecksystems werden die Müllschichten profiliert und die Böschungen abgeflacht. Bei der abschließenden Rekultivierung wird das Abdecksystem begrünt und durch das Einbringen von Jutematten vor Erosion geschützt.
Die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf 4.991.981 Euro. Die zuwendungsfähigen Kosten betragen 3.807.960 Euro. Für 80 Prozent dieser Summe werden Fördermittel im Rahmen der Förderrichtlinie Inwertsetzung von belasteten Flächen bereitgestellt. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).