Medieninformationen 2008 [LDD]
[14/2008 - 05.05.2008]
Die GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM zeigt Arbeiten des Leipzigers Rolf Zimmermann
Aquarelle eines ruhelos Reisenden
Unter dem Titel „Aquarelle – Strukturbetonte Arbeiten auf Papier“ zeigt die GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM ab dem 07. Mai 2008 Werke des Leipziger Künstlers Rolf Zimmermann. Eröffnet wird die Ausstellung um 18.30 Uhr durch den Regierungspräsidenten Dr. Henry Hasenpflug. Einführenden Worte zu den Arbeiten Zimmermanns spricht die Leipziger Kunsthistorikerin Andrea Richter-Mahlo. Für den musikalischen Rahmen der Vernissage sorgt das Dirk Wasmund-Trio aus Jena. Exklusiv für zur Austellung erscheinen Drucke von Zimmermann-Aquarellen, die am Eröffnungsabend zu einem Vorzugspreis erworben werden können.
Der heute 70-jährige Rolf Zimmermann wurde 1938 in Halberstadt geboren. Nach seiner Berufsausbildung war er bis 1961 als Gebrauchswerber in Leipzig tätig. Von 1961 bis 1967 studierte Zimmermann an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und wurde unter anderem Schüler der Professoren Werner Tübke, Hans Meyer-Foreyt und Wolfgang Mattheuer. Nach der Diplomprüfung arbeitete Zimmermann in den folgenden Jahren vorrangig als freischaffender Ausstellungsgestalter und Gebrauchsgrafiker.
Nach der Wende packte den Künstler das Reisefieber. Zum Schlüsselerlebnis wurde der Besuch eines irakischen Freundes in Marokko. Danach begann Zimmermann sich intensiv mit der Malerei auseinanderzusetzen. Inspiriert durch weitere Auslandsreisen Italien, Portugal, England, Russland und in die Türkei widmete er sich fortan strukturbetonten Arbeiten, die Zimmermann ausschließlich in der selten verwendeten Aquarell-Lasurtechnik fertigt.
Seit Beginn seines künstlerischen Schaffens hat Zimmermann an zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen mitgewirkt. Seit 2004 ist er Mitglied im Lützschenaer Künstlerkreis.
Bei seinen künstlerischen Werken bezieht sich Zimmermann weniger auf die menschliche Figur, sondern stellt Landschaften und Architektur in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Die Kunstwissenschaftlerin Rita Jorek beschreibt die Wirkung der Aquarelle Zimmermanns mit folgenden Worten: „Das eigentlich Faszinierende der ab 1995 entstandenen Aquarelle ist das Spiel von Farben, Formen, Linien, das sich bis in jede Steinlage, in jedes Mauerdetail fortsetzt. Die Farbigkeit löst sich zuweilen vom Gegenstand ab, erhält etwas Schwebendes, Durchgeistigtes. Durch feine Nuancierung und durch Kontrastierung entsteht ein raffiniertes, dynamisches, ein räumliches oder ein flächiges, koloristisches Bewegungsspiel, ein Spannen und Entspannen von Farbwerten.“
Die Rolf-Zimmermann-Ausstellung in der GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM wird bis zum 26. Juni 2008 zu sehen sein. Die GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM befindet sich im Casinogebäude beim Regierungspräsidium und ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr für Besucher geöffnet.