Medieninformationen 2018
[017/2018 - 11.04.2018]
Gedenktafel erinnert an Zwangsarbeit in den Astra-Werken AG Chemnitz
Am Freitag, den 13. April 2018 wird um 10:30 Uhr in der Landesdirektion Sachsen, Altchemnitzer Straße 41, 09120 Chemnitz, eine Gedenktafel zur Erinnerung an die im Nationalsozialismus bei den Astra Werken AG beschäftigten Kriegsgefangenen, KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern feierlich eingeweiht.
Gemeinsam mit dem Initiator der Gedenktafel, der Bürgerschaftlichen Initiative "Historischer Atlas Sachsen 1933 – 1945“, wird die Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Frau Andrea Dombois, die Gedenktafel enthüllen.
Für die Veranstaltung haben sich politische Mandatsträger des Deutschen Bundestages, des Sächsischen Landtages, der Stadt Chemnitz sowie Vertreter der Italienischen Republik und der Republik Belarus angemeldet.
Hintergrundinformationen
Die Bürgerschaftliche Initiative "Historischer Atlas Sachsen 1933 - 1945" zum Hintergrund der Gedenktafel:
Die Geschäftsleitung der Astra-Werke AG war mit den Nationalsozialisten eng verstrickt. Von 1940 bis 1945 produzierte der Betrieb vorwiegend Rüstungsgüter.
Zur Sicherung der Kriegsproduktion kamen zuerst sogenannte Westarbeiter und ab 1942 dann Ostarbeiter und sowjetische Kriegsgefangene sowie schließlich ab 1944 KZ-Häftlinge zum Einsatz.
Von Oktober 1944 bis 13. April 1945 genutzt als Außenlager des KZ Flossenbürg, wurden auch 510 Frauen und Mädchen, vor allem aus der Sowjetunion, Polen, Italien, zur Arbeit gezwungen. Heute ist kaum noch vorstellbar, unter welchem seelischen Druck, Demütigungen und körperlichen Belastungen die KZ-Häftlinge arbeiten mussten.
Für die Bürgerschaftliche Initiative "Historischer Atlas Sachsen 1933 - 1945" und den Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Sachsen e. V. Chemnitz (VVN-BdA) war es daher ein besonderes Anliegen, eine Gedenktafel am Eingang des ehemaligen Hauptwerkes, Altchemnitzer Str. 41 anbringen zu können. Am Tag der Evakuierung des Außenlagers des KZ Flossenbürg, 73 Jahre später, wird dies am Eingang des ehemaligen Werkes I nun realisiert. Ergebnisse unserer Nachforschungen werden den Teilnehmern der Veranstaltung durch eine kleine Ausstellung gezeigt. Wir danken für die Spenden von Parteien und Einzelpersonen sowie der Landesdirektion Sachsen für ihre umfassende Unterstützung.
Hinweise zum Ablauf
- Beginn der Veranstaltung 10:30 Uhr mit Begrüßung durch
den Präsidenten der Landesdirektion Sachsen,
Dietrich Gökelmann
- Grußwort der Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages,
Frau Andrea Dombois
- Ansprache: Dr. Hans Brenner, Bürgerschaftliche Initiative
„ Historischer Atlas Sachsen1933 -1945“
- Enthüllung der Gedenktafel im Haupteingangsbereich
der Landesdirektion
- Ende der Veranstaltung gegen 11:30 Uhr
Musikalische Umrahmung: Trio QUIJOTE, Chemnitz
Gemeinsam mit dem Initiator der Gedenktafel, der Bürgerschaftlichen Initiative "Historischer Atlas Sachsen 1933 – 1945“, wird die Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Frau Andrea Dombois, die Gedenktafel enthüllen.
Für die Veranstaltung haben sich politische Mandatsträger des Deutschen Bundestages, des Sächsischen Landtages, der Stadt Chemnitz sowie Vertreter der Italienischen Republik und der Republik Belarus angemeldet.
Hintergrundinformationen
Die Bürgerschaftliche Initiative "Historischer Atlas Sachsen 1933 - 1945" zum Hintergrund der Gedenktafel:
Die Geschäftsleitung der Astra-Werke AG war mit den Nationalsozialisten eng verstrickt. Von 1940 bis 1945 produzierte der Betrieb vorwiegend Rüstungsgüter.
Zur Sicherung der Kriegsproduktion kamen zuerst sogenannte Westarbeiter und ab 1942 dann Ostarbeiter und sowjetische Kriegsgefangene sowie schließlich ab 1944 KZ-Häftlinge zum Einsatz.
Von Oktober 1944 bis 13. April 1945 genutzt als Außenlager des KZ Flossenbürg, wurden auch 510 Frauen und Mädchen, vor allem aus der Sowjetunion, Polen, Italien, zur Arbeit gezwungen. Heute ist kaum noch vorstellbar, unter welchem seelischen Druck, Demütigungen und körperlichen Belastungen die KZ-Häftlinge arbeiten mussten.
Für die Bürgerschaftliche Initiative "Historischer Atlas Sachsen 1933 - 1945" und den Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Sachsen e. V. Chemnitz (VVN-BdA) war es daher ein besonderes Anliegen, eine Gedenktafel am Eingang des ehemaligen Hauptwerkes, Altchemnitzer Str. 41 anbringen zu können. Am Tag der Evakuierung des Außenlagers des KZ Flossenbürg, 73 Jahre später, wird dies am Eingang des ehemaligen Werkes I nun realisiert. Ergebnisse unserer Nachforschungen werden den Teilnehmern der Veranstaltung durch eine kleine Ausstellung gezeigt. Wir danken für die Spenden von Parteien und Einzelpersonen sowie der Landesdirektion Sachsen für ihre umfassende Unterstützung.
Hinweise zum Ablauf
- Beginn der Veranstaltung 10:30 Uhr mit Begrüßung durch
den Präsidenten der Landesdirektion Sachsen,
Dietrich Gökelmann
- Grußwort der Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages,
Frau Andrea Dombois
- Ansprache: Dr. Hans Brenner, Bürgerschaftliche Initiative
„ Historischer Atlas Sachsen1933 -1945“
- Enthüllung der Gedenktafel im Haupteingangsbereich
der Landesdirektion
- Ende der Veranstaltung gegen 11:30 Uhr
Musikalische Umrahmung: Trio QUIJOTE, Chemnitz