Medieninformationen 2005 [LDD]
[57/2005 - 29.11.2005]
"DRESDEN - AHRENSHOOP - DRESDEN" - Expressive Farbspiele zwischen Elbufer und Ostseeküste
Malerei und Skizzen des Künstlers Gerhard Stengel in der GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM anlässlich seines 90. Geburtstags
Zum Abschluss des Jahres zeigt die GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM Werke des sächsischen Malers und Wahldresdners Gerhard Stengel. Die gezeigten Bilder berichten von seiner Leidenschaft sowohl für die Ostseelandschaft um Ahrenshoop als auch für die Stadtkulisse Dresdens. Die Ausstellung wird am 30.11.2005 um 18.30 Uhr durch den Regierungspräsidenten, Herrn Dr. Henry Hasenpflug, eröffnet. Anschließend spricht der Direktor der Galerie Neue Meister Dresden i.R., Herr Dr. Horst Zimmermann begleitende Worte zur Einführung in das Werk. Für die musikalische Umrahmung sorgt Flötistin Cordula Bräuer von der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Der 1915 geborene Gerhard Stengel begann 14jährig eine Lehre als Dekorationsmaler und nahm 1940 sein Studium an der Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig auf. Es folgte ein Wechsel an die Akademie für Bildende Künste Wien, für die er ein Stipendium erhielt. 1947 trat Stengel in Leipzig eine Stelle als Fachlehrer für Kunstgeschichte und Zeichnen an, bevor er 1952 an die Hochschule für Bildende Künste Dresden kam. 1969 wurde er dort Professor und blieb Dresden bis zu seinem Tod im Jahre 2001 verbunden. Neben der Tätigkeit an der Universität wirkte er als freischaffender Künstler. Seine Arbeiten finden sich in einer Vielzahl von Museen, darunter den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Nationalgalerie Berlin sowie in Privatsammlungen in aller Welt.
Stengels Stil zeichnet sich vor allem durch eine lebendige, farblich-intensive, realistische Darstellung der Wirklichkeit aus. Begann er zunächst mit Ölmalerei, fand er bald in der klassischen Aquarelltechnik sein Zuhause. Dabei bestimmten stets Spontaneität und die Suche nach dem unverfälschten Eindruck sein Werk. Sein Leben in der barocken Üppigkeit Dresdens kontrastierte er mit Aufenthalten auf dem Darß, wo er sich ein ständiges Sommeratelier einrichtete. Die abwechselnde Nähe und Distanz zu seinen bevorzugten Motiven ermöglichte es Stengel, seine subjektive Sicht darauf künstlerisch umzusetzen. Es entstanden Bilder, die expressiv und einfühlsam zugleich sind. In Ahrenshoop schulte Gerhard Stengel besonders seinen Blick für Landschaften und verfeinerte seine Technik der Wiedergabe von Farbenspiel und Licht, indem er sich bewusst für die Reduktion zeichnerischer Formen entschied.
Die Ausstellung in der GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM bringt die Vielseitigkeit Gerhard Stengels zu Tage. Neben Bildern der Küste und Dresdens, Stilleben und Porträts werden auch Teile seiner umfangreichen Skizzensammlung präsentiert. Die darin enthaltenen Studien und Improvisationen mit Stift oder farbiger Kreide, zum Teil nachcoloriert, zeugen von der Faszination des Augenblicks und zeigen Stengels Kunst, diesen festzuhalten.
Die Ausstellung ist vom 30.11.2005 bis zum 09.01.2006 von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9.00 bis 18.00 Uhr und Freitag von 9.00 bis 14.00 Uhr zu sehen.
Vom 07.05.2006 bis 09.07.2006 wird die Ausstellung ebenfalls in der Strandhalle Ahrenshoop zu sehen sein.
GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM
Geöffnet: Montag bis Donnerstag 9.00 – 18.00 Uhr, Freitag 9.00 - 14.00 Uhr
Fon: 0351-8253114, Fax: 0351-8259319
E-Mail: monika.kaempfer@rpdd.sachsen.de
Internet: www.lds.sachsen.de/galerie